Am Ramker Weg wird ein verwahrlostes Grundstück bebaut

Ein heruntergekommener Kotten und eine auf gegebene Gewerbeimmobilie sind abgerissen. Ein Mehrfamilienhaus und ein Doppelhaus entstehen in innenstadtnaher Lage.

Frank-Michael Kiel-Steinkamp

Herford. Der Löhner Immobilienhändler Olaf Schweneker freut sich, dass es auf se-ner Baustelle am Ramker Weg 13 losgeht und die Maurer bei schönem Wetter mitten im Januar richtig durchstarten können.„Herford hat eine restriktive Baulandpolitik, da ist es nicht einfach, an Grundstücke zu kommen, die unsere Firma bebauen kann“, sagt er. Die Fläche am Ramker Weg war noch mit einem verwahrlosten Kotten mit ungebetenen Übernachtungsgästen und einer vor Jahren aufgegebenen Gewerbeimmobilie bebaut, als er sich dafür interessierte.

„Die Situation war auch den Nachbarn ein Dorn im Auge“, sagt Olaf Schweneker. Es dauerte dennoch zweieinhalb Jahre, bis er sie kaufen konnte. Inzwischen sind die Gebäude abgerissen und für einen der Neubauten ist schon das Fundament gegossen. Die beiden Doppelhaushälften, die im hinteren Teil des Grundstücks entstehen sollen, sind schon an junge Familien verkauft. Von den sechs Wohnungen im energieeffizienten Mehrfamilienhaus, das näher an der Straße errichtet wird, sind bereits vier vermarktet. „Daran zeigt sich, dass es einen hohen Bedarf an Neubau - Wohnraum in Herford gibt“, meint der Immobilienexperte. Die Lage ist gut: Bahnhof und Einkaufsmöglichkeiten sind fußläufig zu erreichen. Es ist eine Mischung aus gewachsener Umgebung und Neubaugebieten.

Wenn die eigene Immobilie zu groß wird

Zielgruppe für die Eigentumswohnungen in innenstadtnaher Lage sind je nach Größe sowohl die über 50-jährigen „BestAger“, junge Familien, Singles und Kapitalanleger. Immer wieder erlebt Schweneker, dass ältere Paare eine neue, barrierefreie Wohnung im gewohnten Umfeld suchen und ihre eigene, zu groß gewordene Immobilie verkaufen möchten.